+++ Frieden konsequent als Menschenrecht begreifen – 10. Dezember: Internationaler Tag für Menschenrechte +++

Anlässlich des morgigen Gedenktages organisiert die Seebrücke #Wetzlar ab 16 Uhr eine Mahnwache auf dem Wetzlarer Eisenmarkt. 

Dort soll den Menschen, die in den vergangenen Monaten ihr Leben auf der Flucht und insbesondere im #Mittelmeer verloren haben, gedacht werden.

Die von Vertretern der Bundesregierung angesichts von Kriegen und Katastrophen überall auf der Welt vergossenen Krokodilstränen sind verlogen.

So etwa auch im Bezug auf den #Jemen, für den sich auf einmal die ganze Welt #Frieden zu wünschen scheint, nachdem man fast vier Jahre lang die saudisch geführte Militärkoalition politisch, logistisch und mit Rüstungsgütern unterstützt hat.

Zehntausende sind im Jemen bei Kampfhandlungen getötet worden und noch mehr wegen der Vollblockade des Landes verhungert oder an vermeidbaren Krankheiten gestorben.

Auch die Bundesregierung hat daran ihren Anteil: allein bis September 2018 wurden deutsche Rüstungsexporte an Saudi-Arabien um fast zwei Drittel im Vergleich zum gesamten Vorjahr gesteigert.

Aber nicht nur die deutsche Außenpolitik befeuert Menschenrechtsverletzungen.
Wenn in Deutschland über eine Millionen Menschen wohnungslos sind, und 16 Prozent in Armut leben, dann darf die Bundesregierung nicht mehr nur mit dem Finger auf andere zeigen.

Sie muss sich endlich dafür einsetzen, dass das Rentenniveau angehoben wird, Hartz-IV-Sanktionen abgeschafft und die Superreichen und Großkonzerne angemessen besteuert werden.

Ein Leben in Würde ist Menschenrecht, das müssen wir an diesem geschichtsträchtigen Tag einmal mehr sagen.