Schwangerschaftsabbrüche endlich entkriminalisieren!

ProChoice Gießen ruft für den Freitag, den 08. März 2019 um 17:00 Uhr zum Flashmob am Kugelbrunnen (Seltersweg) in Gießen auf. Gemeinsam wollen wir ein sicht- und hörbares Zeichen setzen!
Im Ringen um die Streichung des § 219a StGB erleben wir, dass eine kleine Gruppe reaktionärer und frauen*feindlicher Kräfte sich mit Unterstützung der Bundesregierung politisch durchgesetzt hat. Bundesweite Proteste, Stellungnahmen von Expert*innen und Ärzt*innen und sogar eine parlamentarische Mehrheit für die Streichung des Paragrafen 219a StGB wurden dabei ignoriert.
Ungewollte Schwangerschaften bleiben ein Tabu und ungewollt Schwangere finden weiterhin keine vollumfängliche Information auf den Webseiten ihrer Ärzt*innen. Anstatt Ärzt*innen zu entkriminalisieren, wird ihnen nun explizit untersagt, im nötigen Umfang sachlich über Schwangerschaftsabbrüche informieren zu können. Mit aller Macht wird an einem verfassungswidrigen Paragrafen aus der Nazizeit festgehalten, der die Entmündigung von Frauen* fortschreibt. Begleitet wird das Gesetz mit einerStudie zum “Post-Abortion-Syndrom”, einem wissenschaftlich hinreichend widerlegten Mythos und Propaganda radikaler Abtreibungsgegner*innen.
Darum werden wir am 8. März unsere Empörung über diesen faulen Kompromiss zum Ausdruck bringen!

Wir nehmen es nicht hin und fordern nach wie vor die volle Informationsfreiheit, Entstig- matisierung und Entkriminalisierung ungewollt Schwangerer und ihrer Schwangerschaftsabbrüche regulärer Bestandteil Gesundheitsversorgung anerkannt werden!
Kommt am 8. März zum Kugelbrunnen in Gießen​ und tragt unser Protestzeichen – das X für ersatzlose Streichung – auf den Wangen.
Nie wieder zurück zum Kleiderbügel! Sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung sind nicht verhandelbar! Ärzt*innen. müssen als reproduktiver