Buderus-Wohnungen: Profitschlacht verhindern, günstigen Wohnraum erhalten – LINKE beteiligt sich an Bündnis
Anlässlich der zeitnah geplanten Versteigerung von rund 1.000 Werkswohnungen aus dem Mietwohnungsbestand der Buderus Immobilien GmbH, einer Tochterfirma der Robert Bosch GmbH hat sich ein breites Bündnis gegründet. Dazu erklären DIE LINKE. Lahn-Dill und der Wetzlarer MdL Hermann Schaus.
Der Kreisverband der Linken Lahn-Dill setzt sich dafür ein, dass sich der Kreis mit einem Gebot beteiligt. „Der Kauf dieser rund 1 000 Wohnungen könnte der Startschuss für eine eigene Wohnungsbaugesellschaft im Lahn-Dill-Kreis sein, die wir dringend brauchen – und zwar nicht nur um bezahlbaren Wohnraum zu erhalten, sondern auch dringend welchen zu schaffen.“, so Michael Rack, Vorsitzender der Lahn-Dill-LINKEN.
„Bei den 1.000 gut erhaltenen, nach wie vor günstigen Werkswohnungen, die Bosch zeitnah in Wetzlar und Umgebung versteigern will, muss dringend sichergestellt werden, dass diese auch in Zukunft im Interesse des Gemeinwohls und der dortigen Mieterinnen und Mieter bewirtschaftet werden“, so der Wetzlarer Landtagsabgeordnete und parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Hermann Schaus.
Schaus weiter: „Der Verkauf von Wohnungsbeständen an Höchstbietende war und ist ein schwerwiegender Fehler, den es grundsätzlich zu verhindern gilt. Stattdessen muss die Gemeinwohlorientierung eines Käufers garantiert sein und die öffentlichen Bestände spürbar ausgeweitet werden.“
Bereits in der vergangenen Woche gründete sich ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Initiativen und interessierten Bürger*Innen. DIE LINKE. beteiligt sich selbstverständlich daran.
In der Wetzlarer Innenstadt werden am kommenden Samstag Unterschriften gesammelt, um auf die prekäre Lage auf dem Wohnungsmarkt aufmerksam zu machen.