Im Frühjahr wurden die Bediensteten im öffentlichen Dienst als Helden der Corona-Krise gefeiert. Heute hören wir, durch die Corona-Pandemie sind die Kassen leer und deshalb ist die 4,8 % Forderung von Verdi für den öffentlichen Dienst in der laufenden Tarifrunde unangemessen. So äußerte sich z.B. der Wetzlarer Kämmerer Jörg Kratkey am 11.09. in der WNZ.
Aus den leeren Kassen konnten Banken gerettet werden. Auch konnten kürzlich z.B. mit 9 Milliarden Euro, 20% eines Unternehmens mit einem Börsenwert vom 5 Milliarden Euro übernommen werden.
Es geht aber noch besser, statt sich für angemessene Löhne einzusetzen gibt es Politiker und Parteien die lauthals die Senkung von Unternehmenssteuern fordern. Unsere armen Großunternehmer brauchen diese Unterstützung damit sie in Forschung und Entwicklung investieren können.
Während die Löhne im öffentlichen Dienst seit 2010 um ca. 27% gestiegen sind, konnte der reichste Mann Hessens ein Unternehmer aus dem Lahn-Dill-Kreis sein Milliardenvermögen gerademal verfünffachen.
Dies ist keine Neiddebatte, es zeigt nur wir bedürftig unsere armen Großunternehmer sind und wer wirklich Unterstützung braucht.
Aufruf: Unterstützt „Verdi“ und die abhängig Beschäftigten!