Vorbestrafter Neonazi und Weggefährte von Stephan Ernst tritt für AfD zur Kommunalwahl in Kassel-Land an!
Zur Veröffentlichung durch die Antifa-Recherche ‚Task‘ in Kassel, wonach die AfD Kassel-Land den jahrzehntelang aktiven militanten Neonazi Christian Wenzel zur Kommunalwahl nominiert hat, erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Obmann im Untersuchungsausschuss zum Mord an Walter Lübcke:
„Dass die AfD sich einerseits bürgerlich gibt und gegen eine mögliche Überwachung durch den ‚Verfassungsschutz‘ klagt, andererseits aber mit einem Neonazi mit Nähe zum Rechtsterror zusammenarbeitet, lässt tief blicken. Jeder, der über die militante Neonazi-Szene Nordhessens ein bisschen Bescheid weiß, kennt den Namen Christian Wenzel und weiß, dass er seit vielen Jahren Teil eines Neonazi-Netzwerkes ist. Einmal mehr zeigt sich jetzt: Die AfD ist ein Sammelbecken für völkische Nationalisten, Rassisten und sogar für Neonazis, die klare Bezüge zum Rechtsterror aufweisen.“
Die antifaschistische Recherchegruppe Task fasse in ihrem Beitrag die Biografie von Wenzel korrekt zusammen, so Schaus. Dieser sei nicht nur Mitläufer, sondern einschlägig vorbestrafter Anführer der ‚Kameradschaft Kassel‘ gewesen, Administrator des Forums ‚Freier Widerstand Kassel‘, NPD-Anhänger, Stiefbruder des im NSU-Komplex zentralen V-Mannes „Gemüse“. Er sei im NSU-Komplex zeitweilig als möglicher Mittäter oder Mitwisser in Betracht gezogen worden. Dass Wenzel in keiner Weise die Gesinnung geändert habe, sei durch seine Teilnahme an KAGIDA-Aufmärschen sowie durch einen Brief an den mutmaßlichen Mörder von Walter Lübcke, Stephan Ernst, belegt, dem er im Gefängnis seine Unterstützung zugesichert habe.
„Wer sich mit Rechtsterroristen gemein macht, hat in einer kommunalen Vertretung nicht das Geringste zu suchen. Die AfD muss ihren Wahlvorschlag in Kassel-Land umgehend und vollständig zurückziehen. Niemand, der mit Christian Wenzel gemeinsam auf eine Liste zur Kommunalwahl kandidiert, ist in irgendeiner Art vertrauenswürdig. Dadurch hat die AfD wieder einmal bewiesen, dass ihre bürgerliche Fassade nur Schein und Täuschung ist. Sie ist und bleibt keine demokratische Partei, sondern eine Gefahr für die Demokratie!“