Wasser als Grundrecht! Jetzt!

Anlässlich des gestrigen Weltwassertages:
 
🇸🇮 #Slowenien führte 2016 als erstes #EU-Land das Grundrecht auf Trinkwasser ein.
Demnach ist Wasser keine „Ware“, Wasserwerke dürfen nicht privatisiert werden und die Wasserversorgung aller Haushalte muss direkt und nicht kommerziell erfolgen.
Weltweit war Slowenien das fünfzehnte Land, das dieses Grundrecht einführte.
 
Innerhalb der Europäischen Union gibt es bislang keine verbindlichen Regeln für die Mitgliedsstaaten, ihre Wasserressourcen vor marktwirtschaftlichen Interessen zu schützen.
 
Im Gegenteil: Im Zuge der Finanzkrise musste #Portugal zur Tilgung seiner Schulden in einigen Gemeinden die Wasserversorgung an private Investoren verkaufen. In der Folge wurde das Wasser um 400 #Prozent teurer und die Wasserqualität vieler Brunnen verlor so stark an Qualität, dass sie den Trinkwasserstatus nicht mehr erreichten.
 
Slowenien ist innerhalb der EU das erste Land, welches von seinem Landesrecht Gebrauch machte, um seine Wasserspeicher und Quellen vor der Privatisierung zu schützen. Vorbildlich!
Sauberes Wasser aus dem Hahn wie wir es kennen, ist keine Selbstverständlichkeit.
Dieses Gut müssen auch wir künftig schützen. Deshalb fordern wir Sloweniens Initiative zu folgen.
 
Die @linksfraktion im Bundestag hat bereits 2013 einen Antrag genau dazu eingebracht (Drs.: 17/12482 ). Dieser wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt.