Nachdem sich Die Grünen / Bündnis 90 geräuschlos und vermeintlich geschlossen auf die wohl unvermeidliche Kandidatin „die Annalena“ Baerbock geeinigt hatten und damit sich den größtmöglichen Spielraum für eventuelle Koalitionen freigemacht haben, stand die Union definitiv unter Druck schnell nachzuziehen.
Natürlich hofften viele, dass im Gegenzug Herr Söder, als großer Favorit aus der Schlammschlacht hervorgegangen, nun den endgültigen Segen erhalten würde. Auch viele Unionisten der hiesigen CDU waren im „Pro Söder Lager“ zu verorten. Jedoch hatten diese die Rechnung ohne Laschets Steherqualitäten gemacht. Fakt ist allerdings, Laschet geht massiv beschädigt aus dieser Auseinandersetzung hervor, demontiert von der CSU, Söder und eigenen Partei, die gespalten ist, wie es die Union selten zuvor war. Und aus Bayern verkündet der Unterlegene das Ergebnis mit einem deutlichen Unterton: „dass die Jungen & Modernen ein anderes Ergebnis gewünscht hätten.“ Bedankt sich „Bei fast allen Ministerpräsidenten und den vielen Kreisverbänden die ihn unterstützt hätten“. Deutlicher kann man nicht machen, dass man die Niederlage nur widerwillig akzeptiert und die entstandenen Gräben sehr tief sind, ein Trümmerfeld, verbrannte Erde!
Eine Blitzumfrage von Forsa zeigt, wie tief die Union durch diese Schlammschlacht gefallen ist. In dieser fiel die Union um fast 10 % auf 21, während die Grünen um 4% auf 28 stiegen und nun in der bequemen Situation wären, sollte sich das Ergebnis nach der Bundestagswahl bestätigen, sich Wunschpartner auszusuchen. Hier schließt sich der Kreis:
Baerbock ist in ihrer Partei der „Fraktion Kretschmann“ mit der Vorliebe für Grün-Schwarz zuzuordnen, wogegen Habeck in mehreren Interviews eine Vorliebe für Grün-rot-rot durchblicken ließ.
Nun, nachdem der Bäume umarmende Franke mit seinem Ränkespiel gescheitert ist, Armin Laschet offizieller Kandidat der Union ist und sich als solcher bereits im Vorfeld deutlich für Schwarz-Gelb ausgesprochen hat, sind die Karten neu gemischt.
Der Wahlkampf wird spannend werden, alles ist offen und eine starke LINKE wird wichtig sein.
Denn: ein Wechsel ist möglich!