Das geplante Tierwohllabel des BMEL (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) ist ein Witz. Der Tierschutzbund PETA bezeichnet es sogar als Verbrauchertäuschung.
Es wird mit mehr Transparenz geworben und mehr Tierwohl versprochen. Tatsächlich ist aber genau das Gegenteil der Fall. Selbst wenn die Tierhaltung nur minimal besser ist als die gesetzlichen Mindestanforderungen, kann ein Betrieb bereits mit dem Tierwohlkennzeichen ausgezeichnet werden.
Wie soll das Ganze nun funktionieren? Das System soll aus 3 Stufen bestehen. Jede Stufe verspricht bessere Lebensbedingungen, beispielsweise mehr Platz für das einzelne Tier. Allerdings unterscheiden sich die Stufen kaum voneinander, sodass die Lebensbedingungen insgesamt kaum besser werden. Um beim Beispiel des Platzes zu bleiben: Die erste Stufe sieht pro Schwein eine Fläche von 0,9 m² vor, während die zweite Stufe 1,1 m² und die dritte Stufe immerhin 1,5 m² inklusive Außenfläche vorsieht!
Einmal mehr wird nicht nur die Unfähigkeit, sondern auch die Willenlosigkeit unserer Landwirtschaftsministerin deutlich, sich für mehr Tierwohl einzusetzen!
Wir setzen uns deshalb für ein Tierwohllabel ein, das hält, was der Name verspricht, artgerechte Haltung würdigt und den Verbraucher:innen ein realistisches Bild der Haltung vermittelt!