In 2 Jahren Pandemie wurde nichts gelernt. Die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind nach wie vor schlecht. Viele Pflegekräfte kündigen, weil sie nach 2 Jahren Pandemie nicht mehr können. Oder weil sie ungeimpft sind und ihre Dienste von der Regierung anscheinend nicht mehr erwünscht sind. Das alles verschärft den seit Jahren bestehenden Pflegenotstand in Deutschland.
Die Bundesregierung möchte deswegen erneut einen Corona-Bonus auszahlen. Grundsätzlich ein netter Gedanke. Doch bereits beim ersten Corona-Bonus haben längst nicht alle Mitarbeitenden in Krankenhäusern diesen auch erhalten. Ein gutes Beispiel für die Menschen, die diesen Bonus nicht erhalten haben, sind die Reinigungskräfte.
Auch dieses Mal steht im Raum, dass nicht alle diesen Bonus ausgezahlt bekommen. Es sollen die Pflegekräfte einen Bonus bekommen, „die besonders belastet waren“. Unsere Frage: Welche Pflegekraft ist nicht besonders belastet?
Mal abgesehen von den Kritikpunkten über die Art und Weise der Auszahlung stehen wir noch vor einem anderen, noch viel größeren Problem. Geld ist zwar schön, bewahrt aber nicht vor einem Burnout. Ohne langfristige und strukturelle Änderungen im Gesundheitssystem wird sich der Pflegenotstand nicht bekämpfen lassen.
Deshalb fordern wir: Einen Pflegebonus, der die Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen würdigt UND langfristig bessere Arbeitsbedingungen und Personal in unseren Krankenhäusern und Pflegeheimen!
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