Bis zu 600 Kilowattstunden können Privathaushalte ohne großen bürokratischen Aufwand mit sog. „Balkonkraftwerken“, kleinen Photovoltaik-Anlagen für Balkon oder Garten, selbst erzeugen und klimafreundlich verbrauchen.
In vielen Städten und Gemeinden dieser Republik gibt es bereits Förderprogramme um die Anschaffung gerade denen zu ermöglichen, die auf bezahlbare Energie am meisten angewiesen sind. Auch im Lahn-Dill-Kreis gibt es ein solches Programm bereits in Lahnau.
Der Lahn-Dill-Kreis macht sich bisher einen schlanken Fuß, obwohl der eigene Klimaschutzmanager Ingo Dorsten Balkonkraftwerken eine „hohe Bedeutung für die Energiewende“ zuschreibt.
Daher beantragte DIE LINKE. im Kreistag ein Förderprogramm in Absaprache mit den Städten und Gemeinden des Landkreises zu erstellen – auch damit es keinen unübersichtlichen Flickenteppich und Nachteile für Einwohner*innen bestimmter Gemeinden gibt.
Leider lehnten alle anderen Fraktionen dieses Vorhaben ab.
Die Grünen-Fraktion empfahl Bedürftigen gar sich in diesen Zeiten von Rekordinflation mit der Aufnahme eines Kredites zur Anschaffung zu verschulden.
Der Lahn-Dill-Kreis versäumt es hier, einen Beitrag zur Abhängigkeit von fossiler Energie aus fragwürdigen Diktaturen oder aus umweltschädlichen Fracking-Bohrungen zu leisten.
Jede eingesparte bzw. nachhaltig selbst erzeugte Kilowattstunde wäre ein Beitrag in die richtige Richtung.
Aber eins ist sicher: Wir werden weiter Druck machen!