Wetzlar Kurier: Irmer kuschelt mal wieder mit Verschwörungstheoretikern, Antisemiten und Rechtsextremen

Anlässlich der neuesten Ausgabe des berüchtigten Wetzlar Kuriers, herausgegeben vom
rechtsnationalen Bundestagsabgeordneten der Lahn-Dill-CDU, Hans-Jürgen Irmer, in der sich eine ganzseitige Anzeige des Kopp-Verlages – ein Verlag, der sich durch die Verlegung von verschwörungstheoretischen, mindestens latent antisemitischen und der Neuen Rechten nahestehenden Schriften auszeichnet – befindet, teilt die Linksjugend ’solid Lahn-Dill mit.

Dass Hans-Jürgen Irmer ein fragwürdiges Verhältnis zu Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Frauen und Homosexuellen hat, ist ja hinlänglich bekannt. Nicht umsonst musste er in seiner Zeit als Landtagsabgeordneter den Posten als bildungspolitischer Sprecher räumen, nachdem er in seinem Wetzlar Kurier islamophobe Äußerungen tätigte.

In der neuesten Ausgabe findet sich eine ganzseitige Anzeige des Kopp-Buches „Besatzungsmacht USA: das Märchen von der Souveränität Deutschlands“ des als antisemitischen Propagandisten bekannten Autoren Peter Orzechowski.

„Orzechowski spricht bei Kongressen und Lesungen von der angeblichen „Agenda des
Volksaustausches“, die von den bösen, kapitalistischen Juden wie George Sorros, vorangetrieben würde. Er veröffentlicht zudem seine Bücher auch bei dem Verlag „Langenmüller und Herbig“, der in der rechtsextremen Szene durch Verlegung von Büchern Franz Schönhubers, David Irvings oder Claus Nordbruchs bekannt wurde. Als Linksjugend finden wir es skandalös und widerwärtig, dass H.J. Irmer diesen Menschen eine Plattform bietet!“, so Andreas Craß für die Linksjugend ’solid Lahn-Dill.

Daürber hinaus vertreibt der Kopp-Verlag Bücher mit einschlägigen Titeln wie „Überall Panzer und Soldaten zum Schutz vor Migrantenbanden“ oder „Merkel-Republik Deutschland: Der Countdown zum Bürgerkrieg beginnt“.

Aber auch der bekannte rechtsextreme Esoteriker Dr. Axel Stoll
veröffentlichte dort seine Bücher über Reichsflugscheiben, Reptiloiden und das Ideal des
esoterischen Hitlerismus, den es zu verfolgen gälte.

Wir fordern Hans-Jürgen Irmer auf, sich von diesen Positionen und Menschen schleunigst zu distanzieren. Andernfalls zeigt er, indem er in seiner Zeitung Antisemiten, Rechtsextremen, Hilterverehrenden Esoterikern und Konsorten eine Bühne bietet, zum wiederholten Male seine fragwürdige Einstellung zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Wir fordern zudem die CDU-Bundestagsfraktion, sowie ganz konkret die Lahn-Dill CDU Irmers Fischen in trüb-braunen Gewässern endlich Einhalt zu gebieten!