In Deutschland wächst jedes fünfte Kind in Armut auf. Das ist mit dem Beginn der Weihnachtszeit eine besonders schwierige Zeit für arme Familien. Diese können nämlich keine teuren Geschenke kaufen und auch ein „traditionelles Festmahl“ muss ausfallen.
Das gesellschaftliche Engagement zu dieser Zeit ist jedoch atemberaubend, so gibt es in vielen Städten Wunschaktionen, wo jede:r die Wünsche von bedürftigen Kindern erfüllen kann, sodass diese nicht mit leeren Händen dastehen müssen.
Leider reicht dies jedoch nicht aus, deswegen besteht hier besonders wichtiger politischer Handlungsbedarf!
Wir fordern eine Kindergrundsicherung, die nachhaltig Armut im Kindesalter bekämpft:
- Wir möchten das Kindergeld auf 328 Euro monatlich aufstocken.
- Wir fordern einen zusätzlichen Zuschlag für Kinder aus armen Familien, dieser soll sich mit dem Alter des Kindes erhöhen, denn ein Jugendlicher braucht mehr Geld zum Leben als ein Baby.
- Wohn- und Heizkosten bis monatlich 149 Euro sind pauschal enthalten. Darüberhinausgehende kindsbezogene Kosten werden vollständig berücksichtigt.
- Weitere, seltenere Bedarfe müssen beachtet werden, die nicht von den laufenden Einnahmen gedeckt werden können. So sollte jedem Kind beispielsweise die Teilhabe an der Klassenfahrt oder anderen Ausflügen finanziell ermöglicht werden.
Unsere Kindergrundsicherung erhalten alle Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Junge Volljährige erhalten die Kindergrundsicherung bis zum ersten Schulabschluss inkl. Abitur. Für Zeiten von Ausbildung und Studium wird – wie heute – weiterhin das Kindergeld gewährt; ergänzend greifen die spezielleren Leistungen wie das BAföG oder Berufsausbildungsbeihilfe inkl. Mindestausbildungsvergütung.