Schließung des Kreißsaals in den Lahn Dill Kliniken in #Dillenburg: Ausdruck des Gesundheitsnotstandes!

Wir werden uns dafür einsetzen, dass es auch weiterhin für die werdenden Mütter im nördlichen Lahn-Dill-Kreis eine zügig erreichbare Möglichkeit geben wird, ihre Kinder Wohnort nah zu entbinden. Für uns ist deshalb klar: Der Kreißsaal im Dillenburger #Krankenhaus muss bestehen bleiben.

Eine weitere Schließung einer geburtshilflichen Abteilung im Lahn-Dill-Kreis nach #Ehringshausen darf es nicht geben. Schon mit der damaligen Schließung hätten bei den politisch verantwortlichen die Alarmglocken läuten müssen.

Die fortschreitenden bundesweiten Schließungen von geburtshilflichen Abteilungen sind weiteres Signal der fehlgeleiteten Gesundheitspolitik der letzten Jahre.

Unsere Krankenhäuser sind mittlerweile reine Wirtschaftsunternehmen. Nicht nur privatisierte Kliniken sind einem Kostendruck unterlegen. Nicht der #Mensch, sondern der Profit steht hier im Mittelpunkt.

Dass geburtshilfliche Abteillungen aus ökonomischen Gründen, weil sie auf der einen Seite nicht lukrativ, aber auf auf der anderen sehr personalintensiv sind, zeigt die Krux unseres gesamten auf Fallpauschalen basierenden Gesundheitssystems auf.

Die Versorgung werdender Mütter und ihrer Kinder muss auch weiterhin flächendeckend im Lahn- Dill-Kreis sichergestellt werden, auch wenn es nicht wirtschaftlich ist. Der Aufsichtsrat unter dem Vorsitzenden Landrat Wolfgang Schuster muss sich hierfür einsetzen und eine Schließung mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln verhindern.

Wir werden im zuständigen Ausschuss bohrende Fragen stellen und Druck machen, da können Sie sich sicher sein!

– Christiane Ohnacker, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Kreistag Lahn-Dill und selbst seit über 30 Jahren als Krankenschwester aktiv.