Kinder gehören in die Schule, nicht an die Front!

Es ist schlimm genug, dass die Menschheit im Jahr 2022 ihre Konflikte noch immer mithilfe von bewaffneten Kindern löst. Was aber dem Ganzen die Krone aufsetzt ist, dass Kinder unter diesen Kriegen und Konflikten zu leiden haben. Eine unsichere Zukunft, keine Möglichkeit auf Bildung und Nahrungsunsicherheit sind nur wenige der Folgen, mit denen Kinder in Krisenregionen zu kämpfen haben. Besonders verwerflich ist es aber, wenn Kinder aktiv dazu gebracht werden, an kriegerischen Handlungen mitzuwirken.

Das betrifft weltweit zwischen 250.000 und 300.000 Kinder und Jugendliche. Sie sind nicht selten jünger als 14 Jahre alt. Besonders anfällig für solche Rekrutierungen sind Kinder, die aus schwierigen Verhältnissen kommen. Es ist nämlich nicht zu unterschätzen wie viele Kinder sich auch vermeintlich freiwillig entscheiden Soldat zu werden. Aber das kann verhindert werden. Durch verbesserte Bildungschancen und Aufklärung der Kinder und Erwachsenen im Umfeld wird der Rekrutierung die Grundlage entzogen.

Auch wenn man bei dem Wort „Kindersoldaten“ an weit entfernte Länder denkt, so haben wir das Problem auch in Deutschland. Zugegeben, hier werden keine Zehnjährigen rekrutiert, aber auch 17-jährige Menschen sind der Definition nach Kindersoldaten. Wir setzten uns deshalb dafür ein, dass die Bundeswehr keine Werbung an Schulen machen darf und ein Eintritt bei der Bundeswehr auch erst ab 18 Jahren erlaubt ist!